| Leseprobe aus „Der Fluch von Fort Henry“:Am Nachmittag waren Polizisten in das Fort gekommen. Sie trugen keine Uniformen und verhielten sich unauffällig. Man konnte sie kaum von den zahlreichen Touristen unterscheiden. Eigentlich war es üblich, dass zunächst uniformierte Beamte die Ermittlungen übernahmen, aber im Hinblick auf die besondere Bedeutung von Fort Henry war man von dieser Vorgehensweise abgewichen. Nacheinander holten sie jeden einzelnen Studenten zum Gespräch. Auch mit Duncan hatte einer der Beamten gesprochen,aber Duncan konnte gar nichts beitragen. Seit dem Frühstück am gestrigen Morgen hatte er nichts mehr von Richard Dubois gehört oder gesehen. Kurz vor 19 Uhr traf eine Hundestaffel auf dem Parkplatz vor Fort Henry ein. Die Techniker der Polizei hatten das Handy von Richard Dubois geortet. Es musste sich irgendwounterhalb des Forts in der Nähe des Ufers befinden. Die Hunde sollten nun versuchen, die Spur von Richard aufzunehmen. Die Studenten, die schon frei hatten, standen an der oberen Mauer des Forts und blickten hinunter zur Wiese. Auch Duncan war dabei und ihm klopfte das Herz bis zum Hals. War es nicht ein Zeichen, dass man die letzte Spur von Richard genau dort unten gefunden hatte? An der Stelle, an der die Indianer damals gelagert hatten und zweifellos auch in der Nähe des Ortes, wo Anashibene aufgegriffen und verhaftet worden war? Duncan musste sich wieder und wieder zur Ordnung rufen, um nicht mit Marty, der direkt neben ihm stand, über seinen Verdacht zu reden. Aber der Professor hatte ihm unmissverständlich klargemacht, was passieren würde, wenn er das tat. Er musste abwarten, aber Duncan war sich sicher, der Fluch hatte sich erfüllt und Richard Dubois war das Opfer. In diesem Augenblick schien einer der Hunde unten auf der Wiese etwas gefunden zu haben. Wieder und wieder schlug er an. Die hinzugerufenen Beamten wurden auf einmal ganz hektisch und griffen zu ihren Telefonen. »Was zum Henker haben die da?«, fragte Marty verstört. Einer der älteren Studenten reichte ihm wortlos ein Fernglas. Marty schaute hindurch, schrie auf und übergab sich fast im selben Moment. Duncan wurde bleich. »Was ist, was hast du gesehen?« Marty schüttelte nur den Kopf und sank in sich zusammen. Der Student, dem das Fernglas gehörte,sah Duncan mitleidig an. »Er war einer von euch, vom Drittsemester, nicht wahr?« »Ja, ist er. Was haben die da unten gefunden?« Wieder sah der Student ihn mitleidig an. Und dann sagte er etwas, was Duncan augenblicklich den Boden unter den Füßen wegzog. »Einen Fuß.«
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